Au Poste!

Quentin Dupieux, France, 2018o

s
vBack

A man reports a murder in a police station, but becomes soon a suspect himself. During an interrogation that lasts all night, a detective tries to solve the case. The confined play of the interrogation and crazy dialogues is sometimes interrupted by illustrated worlds of memory and imagination.

Mit Rubber, Wrong und Le daim hat sich der französische Regisseur Quentin Dupieux als Spezialist für absurde schwarze Komödien mit minimalistischen Vorgaben etabliert. Auch Au Poste! funktioniert nach diesem Muster: ein Kommissar, der von seinem detektivischen Spürsinn überzeugt ist, aber ständig kapitale kriminalistische Fehler macht, sein unterbelichteter Asssistent, schliesslich ein Mordverdächtiger, der sich heillos in diesem Spinnennetz der Unterstellungen verstrickt. Knappe siebzig Minuten – just, was es verträgt – dauert die irre Befragung auf dem Posten, Dupieux erweitert das Huit clos zudem surreal mit inszenierten Erinnerungen, in die sich die Flics aus dem Verhör einschleichen. Last but not least, zeigt sich der Belgier Benoît Poelvoorde in der Rolle des Kommissars einmal mehr als begnadeter Komödiant: ein Rüpel und Knallkopf mit grosser Klappe und unvermutet hellen Momenten.

Andreas Furler

Die absurde Komödie von Quentin Dupieux («Rubber») zieht ihre Kraft einerseits aus dem famosen Spiel seiner Hauptdarsteller und andererseits aus dem inszenatorischen Minimalismus. Gerade die vermeintliche Vertrautheit von Schauplatz und Erzählung sorgen dafür, dass man sich auf dieser Polizeistation zu keinem Moment sicher fühlen kann.

Lukas Foerster

Comédie noire rondement menée, la nouvelle oeuvre de Quentin Dupieux, qui navigue entre tension, suspense et humour, rappelle à l'ordre le cinéma français.

Sophie Rosemont

Quentin Dupieux réalise ici l'un de ses meilleurs films. Avec ses dialogues lunaires et son ambiance à la fois comique et inquiétante, Au poste ! constitue même un objet assez intrigant.

Antoine Le Fur

Galleryo

cineuropa.org, 7/3/2018
All rights reserved cineuropa.org. Provided by cineuropa.org Archiv
The Hollywood Reporter, 7/23/2018
All rights reserved The Hollywood Reporter. Provided by The Hollywood Reporter Archiv
kino-zeit.de, 6/29/2019
All rights reserved kino-zeit.de. Provided by kino-zeit.de Archiv
8/8/2018
Irrsinn auf der Station

Ein normaler Krimi? Nicht so beim Film «Au Poste!» vom Regisseur Quentin Dupieux.

From Lukas Foerster

Nach einem absurden Prolog um einen nur mit einer roten Unterhose bekleideten Dirigenten wiegt uns «Au poste!» zunächst in falscher Sicherheit: ein alt­modisches, verschlafen anmutendes Polizeibüro, gefilmt in warmen Farben. Der zerknautschte Polizist Buron (Benoît Poelvoorde) verhört spätabends, kurz vor Dienstschluss, den des Mordes verdächtigten, aber seine Unschuld beteuernden Fugain (Grégoire Ludig). Es ist wie in einem Fernsehkrimi der 70er.

Die erste grössere Irritation schleicht sich ein, als sich ein anderer Polizist, der im Hintergrund vor der Schreibmaschine sitzt, zur Kamera umdreht: Er hat nur ein Auge, das zweite ist ihm offensichtlich mit digitaler Tricktechnik entfernt worden. Als Buron bald ­darauf ausgerechnet diesen auch sonst keineswegs vertrauen­erweckenden Kollegen bittet, in seiner Abwesenheit Fugain zu bewachen, ahnt der Mordverdächtigte, dass er eine lange Nacht vor sich hat.

Der neue Film von Quentin Dupieux («Rubber») zieht seine Kraft einerseits aus dem famosen Spiel seiner Hauptdarsteller und andererseits aus dem inszenatorischen Minimalismus. Die Geschichte wird immer durchgeknallter und erkundet spätestens dann, wenn Erzählgegenwart und Rückblenden sich in paradoxer Weise vermischen, surrealistische Gefilde; selbst die abstrusesten Wendungen leiten sich jedoch direkt aus der Verhörsituation ab.

Allein schon die Frage, wo man im Polizeirevier spätnachts noch etwas zu essen herbekommt, ist Anlass für eine ganze Reihe umwerfender Pointen. «Au poste!» ist ein kleines Meisterstück der subversiven Komödie: Gerade die vermeintliche Vertrautheit von Schauplatz und Erzählung sorgt dafür, dass man sich auf der Polizeistation in keinem Moment sicher fühlen kann.

All rights reserved züritipp. Provided by züritipp Archiv
Le Monde, 7/3/2018
All rights reserved Le Monde. Provided by Le Monde Archiv
Libération, 7/2/2018
All rights reserved Libération. Provided by Libération Archiv
Vif Focus, 7/4/2018
All rights reserved Vif Focus. Provided by Vif Focus Archiv
abusdecine.com, 6/29/2019
All rights reserved abusdecine.com. Provided by abusdecine.com Archiv
Vidéo Club avec Quentin Dupieux
N.N. / Konbini
fr / 7/10/2018 / 9‘13‘‘

Rencontre avec Benoit Poelvoorde et Quentin Dupieux
N.N. / Première
fr / 7/4/2018 / 6‘37‘‘

Discussion entre Bertrand Blier, Quentin Dupieux et Riad Sattouf
Michel Hazanavicius / Cinéastes de L'ARP
fr / 6/27/2013 / 92‘07‘‘

Musikvideo: "Flat Beat" von Mr. Oizo (Quentin Dupieux)
Quentin Dupieux / F Communications
de / 3/22/1999 / 3‘06‘‘

Critique
From N.N. / France Inter
fr / 5‘37‘‘

Movie Datao

Other titles
Die Wache DE
Keep an Eye Out EN
Genre
Comedy
Running time
73 Min.
Original language
French
Ratings
cccccccccc
ØYour rating6.8/10
IMDB user:
6.7 (5639)
cinefile-user:
6.9 (18)
Critics:
7.3 (3) q

Cast & Crewo

Benoît PoelvoordeBuron
Grégoire LudigFugain
Anaïs DemoustierFiona
MORE>

Bonuso

iVideo
Vidéo Club avec Quentin Dupieux
Konbini, fr , 9‘13‘‘
s
Rencontre avec Benoit Poelvoorde et Quentin Dupieux
Première, fr , 6‘37‘‘
s
Discussion entre Bertrand Blier, Quentin Dupieux et Riad Sattouf
Cinéastes de L'ARP, fr , 92‘07‘‘
s
Musikvideo: "Flat Beat" von Mr. Oizo (Quentin Dupieux)
F Communications, de , 3‘06‘‘
s
gText
Review cineuropa.org
Fabian Lemercier
s
Review The Hollywood Reporter
Jordan Mintzer
s
Review kino-zeit.de
Lars Dolkemeyer
s
Review züritipp
Lukas Foerster
s
Review Le Monde
Thomas Sotinel
s
Review Libération
Elisabeth Franck-Dumas
s
Review Vif Focus
Jean-François Pluijgers
s
Review abusdecine.com
Guillaume Gas
s
hAudio
Critique
France Inter / fr / 5‘37‘‘
s
We use cookies. By continuing to surf on cinefile.ch you agree to our cookie policy. For details see our privacy policy.